Art-ificial intelligence (AI) Kunst oder kann das weg

Was ist AI / KI

„Künstliche Intelligenz“ – ein Begriff, den viele Menschen mit Science-Fiction verbinden. Jedoch gibt es künstliche Intelligenzen angeblich wirklich und das im Übrigen nicht erst seit gestern.

Zuerst tauchte der Begriff KI in der Geschichte 1956 auf. Damals war KI nur eine Idee, ein Konzept, welches das Lernen des Menschen simulieren sollte.

Generell ist die KI bzw. AI (Artificial Intelligence eng. für KI) ein Gebiet in der Informatik. Dort wird Intelligenz, als eine Eigenschaft gesehen, welche sich eine Maschine zunutze machen kann. Das Ziel ist es, eine selbst lernende Maschine zu entwickeln, die in der Lage ist Neues bzw. Einzigartiges, zu erschaffen. https://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%BCnstliche_Intelligenz (für die Definition)

Die erste Künstliche Intelligenz oder, wenn man so will, der erste KI Chat-Bot wurde 1966 von dem deutsch-amerikanischen Informatiker Joseph Weizenbaum, vom Massachusetts Institute of Technology, erfunden. Die gesprächsnachahmende KI namens „ELIZA“, war aber erst der Anfang. Es dauerte nicht lange, bis man auf ein Problem stieß.

Die Technologie war zu der Zeit nicht weit genug; die KI brauchte eine zu hohe Rechenleistung, welche die Rechner damals nicht erbringen konnten. In den letzten Jahren sind Computer jedoch immer leistungsstärker geworden, und mit ihnen ebenso die KI, die nun viel schneller Daten auswerten kann.
https://www.bosch.com/de/stories/geschichte-der-kuenstlichen-intelligenz/

Das Ende der Künstler*innen, schon wieder?

AI kann aber noch viel mehr, als nur Texte zu kreieren. Auf Grundlage von einer Menge Daten, die die Künstlichen Intelligenzen gesammelt haben, können diese sogar ganze Bilder erstellen. Bei DALL-E z.B. kann man einen kleinen Text eingeben, der beschreibt, was die AI erstellen soll. Dies klappt mal mehr, mal weniger.

 Die wichtige Frage ist jedoch jetzt, wird dass den Künstler*innen den Job kosten. Aber was hat das mit uns zu tun? Dafür müssen wir eine kleine Reise in die Vergangenheit machen. 

Wir gehen zurück in das Jahr 1826. In diesem Jahr wurde die Fotografie erfunden. Zu dem Zeitpunkt war sie noch lange nicht so hoch entwickelt, wie sie es heute ist. Kameras wurden damals allerdings auch schon als eine Gefahr für die Kunst gesehen. Porträtmalerei wurde überflüssig, da man einfach ein Foto machen konnte. Dies war viel günstiger als das gemalte Bild. Das bedeutete, dass einerseits die Künstler*innen, die ihre Bilder nach echten Vorlagen gemalt haben, sich nun auf andere Bereiche, konzentrieren mussten. Deshalb erschufen sie den Expressionismus, um ihren Job nicht überflüssig zu machen, da dies etwas war, was ein Foto nicht aufzeichnen konnte. Andererseits war aber auch die Fotografie ein Tool, welches sich die Künstler*innen zunutze machen konnten. Sie mussten jetzt nicht mehr mit dem zu malenden Objekt/ der zu malenden Person vor Ort sein. Sie konnten inzwischen von einem Foto abzeichnen, was natürlich eine enorme Erleichterung für die Künstler*innen war.

So oder so ähnlich kann man das eventuell auch auf die AI Malerei anwenden. AI kann als praktisches Tool verwendet werden für z. B. Ideen, Planung und Bildreferenzbeschaffung. Künstler*innen bekommen dank AI ganz neue Möglichkeiten zum Zeichnen. So viel zu dem Positiven, was AI bringen kann. Die negativen Punkte sind, dass inzwischen immer weniger Künstler*innen gebraucht werden und es immer mehr scheinbare Anwendungsbereiche für AI gibt.

Warum aber „scheinbare“. Das ist recht simpel erklärt. Stellt euch vor, ihr seid z.B. Autor*in und wollt ein Buch herausbringen. Nun habt ihr für euer Buch aber kein Cover. Covers sind sehr teuer, weil sie für jedes Buch einzeln designt werden müssen. Aus diesem Grund gibt es immer mehr Autor*innen, die dann zu schnellen und günstigeren, von der AI angefertigten, Covern greifen. Jetzt könnte man natürlich fragen, wo denn das Problem liegen würde.

Man sieht, wenn ein Cover nicht von einer/einem Grafikdesigner*innen erstellt wurde, aber die AI ist definitiv keiner. Jetzt könnte man fragen, „Warum ist das den so schlimm? Ist doch deren Schuld, wenn sie ein schlechtes Cover haben.“ Und da liegt auch der Knackpunkt. https://twitter.com/kritzelpixel/status/1602286030283046913

Ja, es ist deren Problem, dass das Cover schlecht aussieht, jedoch ist es wichtig, zu verstehen, dass diese Menschen kein Recht auf das von der AI erstellte Bild haben. Das Bild, das von der AI angefertigt ist, besteht aus ganz vielen, von allen möglichen Menschen hochgeladenen Bildern. Auch aus den Bildern, die du vielleicht auf den sozialen Medien teilst. https://kritzelpixel.tumblr.com/post/703661068963201024/mein-statement-von-meinem-laber-artreblog
https://twitter.com/kortizart/status/1588915427018559490
https://arstechnica.com/information-technology/2022/09/artist-finds-private-medical-record-photos-in-popular-ai-training-data-set/
https://www.creativebloq.com/news/celebrities-ai-art
https://www.lumas.de/geschichte-fotografie/

Ist die AI wirklich eine AI?

Kurze Antwort, nein. Um zu verstehen, warum ChatGPT und Dall-E keine AI‘s sind, muss man erstmal verstehen wie diese beiden Bots funktionieren. Die Bots benutzen, wie wir gelernt haben, Daten, welche sie aus dem Internet nehmen und generieren auf Basis dieser Bilder oder Texte. Diese Texte und Bilder sind dann auf Grundlage der gefundenen Information, weshalb da auch manchmal falsche Informationen bzw. veraltete Meldungen enthalten sind. 

Damit der Bot jetzt aber nicht irgendetwas wiedergibt, was in irgendeiner Telegram-Gruppe steht, werden diese Daten sortiert. Diese Sortierung wird dabei nicht von dem Bot selber gemacht, sondern von irgendwelchen günstigen Arbeitskräften. Eine solche Sortierung kann der Bot auch gar nicht, da er keine AI ist. Der Bot hat keine Intelligenz, da er nicht eigenständig handeln kann. Vielleicht sollte man den Bot umbenennen, in DaM „Daten auswertende Maschine“ na ja, das wird aber wohl kaum passieren. Grundlagen der Künstliche Intelligenz (KI) | SpringerLink Künstliche Intelligenz (KI) und maschinelles Lernen – Fraunhofer IKS Dokumente schneller analysieren mit Künstlicher Intelligenz von Fraunhofer

Es ist ja auch nicht schlimm, wenn man umgangssprachlich bei dem Wort AI bleibt, es sollte einem nur bewusst sein, dass es bei unseren Chatbots und Co. nicht um eine AI handelt. https://kritzelpixel.tumblr.com/post/703661068963201024/mein-statement-von-meinem-laber-artreblog

Sind die Bots jetzt illegal und wenn ja, was kann man tun?

Grundsätzlich kann man jetzt nicht direkt sagen, dass die Bots illegal sind. Das heißt aber auch nicht, dass sie legal sind. Das Problem ist, man hat es hier mit einer neuen Herausforderung zu tun. Das Problem ist das Gesetz. Es ist nämlich so, dass es ein Gesetz gibt, welches das Nutzen von Referenzen erlaubt. Dabei spielt die Referenz erstmal keine Rolle (so weit zu dem, wie das im künstlerischen Bereich zählt). Bei dem Bot ist das jedoch auch nicht ganz anders. 

Die Bots benutzen ja ebenfalls Daten, wie eine Art Referenz. Der Unterschied besteht aber darin, dass die Bots keine neuen Dinge erschaffen können, da sie nicht intelligent sind. Somit mischen sie eigentlich nur die Referenzen und kombinieren sie (hier ist das Prinzip vereinfacht dargestellt). Also, was nun? Es müssen neue Gesetze geschaffen werden. Dieser Prozess ist auch schon in Arbeit, aber bis ein zufriedenstellender Gesetzesentwurf erstellt wurde, kann es noch einige Zeit dauern. Bis dahin heißt es, jeder muss für seine eigenen Taten verantwortlich sein, somit muss jeder für sich entscheiden, ob er/sie es moralisch findet, dass die Arbeit von allen möglichen Menschen geklaut wird.

Gibt es moralische Bots?

Tatsächlich ist gerade ein legaler Bot in Arbeit. Die Firma Adobe hat ein Statement veröffentlicht und dabei erwähnt, dass sie eine „AI“ bzw. ihre bereits bestehende „AI“ namens „Firefly“ weiter entwickeln wollen. Sie haben erwähnt, dass sie zwar auch Daten sammeln, aber dass jeder Künstler, der Bilder hochlädt, auf der Stockfoto Seite von Adobe entscheiden kann, ob die Bilder auch mit in die Datensammlung zählen oder nicht. Das ist ein großer Fortschritt, da es den Bot nicht nur „legal“ macht, sondern auch eine moralische Komponente hat. (kleiner Kommentar von mir aus der Zukunft: es würd hier zu noch einmal einen ausführlichen Artikel geben, da Firefly gerade in der beta ist.)
https://www.adobe.com/de/sensei/generative-ai/firefly/enterprise.html

Fazit / was ich daraus für mich ziehe

Ich habe mich jetzt seit ca. 6 Monaten interessiert mit dem Thema AI auseinandergesetzt und bin nach all den Sachen, die ich über „AI“ /die Bots gehört habe, jetzt zu dem Schluss gekommen, dass die Bots nichts für mich sind. Ich finde das ganze Thema im Moment einfach zu heiß. Auch wenn diese Bots viele Vorteile für mich als Künstler bringen, gibt mir noch zu viele Punkte, die ich nicht einfach durch Bequemlichkeit zulassen möchte. So möchte ich nicht unterstützen, dass irgendwelche unterbezahlten Arbeitskräfte Daten aussortieren, nur damit ich eine Bildreferenz zum Malen habe, die dann im Endeffekt doch kein wirkliches Foto ersetzt. (Die Bots bringen nämlich in Bildern ganz viele Fehler rein, weil sie am Ende des Tages eben kein Verständnis dafür haben, wie das Objekt, das sie darstellen, wirklich aussieht.) Für mich heißt es jetzt also warten. Ich hoffe, dass es vielleicht in naher Zukunft einen Bot gibt, der nicht Datenklau betreibt und für den es Menschen achtende Gesetze gibt. Mich würde aber interessieren, wie ihr mit dem Thema umgeht. Benutzt ihr weiter die Bots? Schreib doch einen anonymen Kommentar.

2 Antworten zu „Art-ificial intelligence (AI) Kunst oder kann das weg“

  1. Avatar von Felix Griebel
    Felix Griebel

    Hallöchen 😀
    Ich hätte eine kurze frage. Könnten Sie vielleicht Quellen beilegen?
    Denn in diesem Beitrag sind Aussagen getätigt, bei dem ich gerne noch eine Quelle dahinter stehen hätte, wie zum Beispiel Sortierung der Arbeitsdaten von Kindern, etc. Persönlich noch nie was davon gehört 😀

    Aber nichtsdestotrotz interessanter beitrag 😀

    1. Avatar von Drago Zikado

      Na klar. Die sind mir wohl beim übertragen aus meinem Dokoment abhanden gekommen XD. Müssten in den nächsten 2 Stunden bei dem Artikel anhängen. Nur als kleine Info der Artikel ist jetzt schon etwas älter und da Ai sich in der Inwiklung so schnell weiter bewegt, sind auch einige angaben inzwischen nicht mehr auf den Neusten stand.

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2 Kommentare

  1. Felix Griebel

    Hallöchen 😀
    Ich hätte eine kurze frage. Könnten Sie vielleicht Quellen beilegen?
    Denn in diesem Beitrag sind Aussagen getätigt, bei dem ich gerne noch eine Quelle dahinter stehen hätte, wie zum Beispiel Sortierung der Arbeitsdaten von Kindern, etc. Persönlich noch nie was davon gehört 😀

    Aber nichtsdestotrotz interessanter beitrag 😀

    • Na klar. Die sind mir wohl beim übertragen aus meinem Dokoment abhanden gekommen XD. Müssten in den nächsten 2 Stunden bei dem Artikel anhängen. Nur als kleine Info der Artikel ist jetzt schon etwas älter und da Ai sich in der Inwiklung so schnell weiter bewegt, sind auch einige angaben inzwischen nicht mehr auf den Neusten stand.

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